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Naturschutz 2017-03-27T13:41:57+00:00

Erosionsschutz, Aufforstung und Naturschutz haben Vigdís Finnbogadóttir stets am Herzen gelegen und sie hat sich auf diesem Gebiet mit großem Engagement eingesetzt. Besonders hat sie dabei die erzieherische Bedeutung in den Vordergrund gerückt, wenn Kindern die Pflege und der Schutz der Natur nahegebracht werden. So kann die Jugend des Landes ihrer Meinung nach Respekt für das Land und ein Gefühl der Verantwortung im Umgang mit der Natur entwickeln. Während ihrer Amtszeit legte Vigdís Finnbogadóttir großen Wert auf Erosionsschutz und Aufforstung. Sie verglich dabei die Pflege des Erdbodens mit der Erziehung von Kindern und betonte, wie eng beides miteinander verknüpft sei.

Während ihrer Präsidentschaft rief der isländische Aufforstungsverband im Jahre 1990 ein Waldprojekt im Gebiet von Kárastaðir in der Nähe des Sees Þingvallavatn ins Leben, das den Namen Vinaskógur (Freundeswald) erhielt. Damit wollte der Verband die Präsidentin ehren, aber auch ihr eine besondere Freude machen, denn das Waldstück sollte an die Bedeutung von Freundschaft und Frieden unter den Menschen erinnern. Vigdís Finnbogadóttir machte es sich von da an zur Gewohnheit, mit bekannten Persönlichkeiten aus aller Welt, darunter einer Vielzahl von Staatsoberhäuptern und Vertretern ausländischer Staaten und internationaler Organisationen, hier gemeinsam Bäume anzupflanzen.

Vigdís Finnbogadóttir ist außerdem Schirmherrin der isländischen Umweltschutzorganisation Landvernd. Im Juni 2005 traf deren Vorstand am Naturschutzzentrum von Landvernd Alviðra in der Region Ölfus zusammen, um 75 Birken anzupflanzen, die jetzt den Vigdís-Finnbogadóttir-Hain bilden. Dieser Hain soll die Kinder, die hier die Natur kennen lernen und genießen, Schutz vor Wind und Wetter bieten. Die Anpflanzung war ein Geburtstagsgeschenk des Verbandes an Vigdís Finnbogadóttir.

Yrkja ist ein am 60. Geburtstag von Vigdís Finnbogadóttir im Jahre 1990 gegründeter Fonds, der sich der Bodenaufbereitung widmet und sich an Kinder und Jugendliche richtet. Zu diesem Anlass wurde ein Buch herausgegeben, in dem Vigdís Finnbogadóttir als grüne Socke bezeichnet wurde, in Anlehnung an die Vorstreiterinnen der Frauenbewegung in Island, die man auch rote Socken nannte. Yrkja vergibt Gelder an Kinder in Grundschulen, um dafür Bäume zu kaufen und anzupflanzen. Der erste Vorsitzende von Yrkja war der Dichter Matthías Johannessen, später übernahm dann der Dichter Sigurður Pálsson seinen Posten.

Damit wurde den Dingen Rechnung getragen, die Vigdís Finnbogadóttir so sehr am Herzen liegen: Worte und Pflanzenreichtum.